Nachdem wir den „Marsch zum Meer“ gut überstanden haben und wir noch einige Wanderungen durch Schleswig-Holstein gemacht haben, wollten wir mal etwas anderes machen und haben uns für den „Little Mammut“ in Hamburg angemeldet. Wir waren gespannt, wie es wohl ist, eine Wanderung mitten durch eine Großstadt zu machen. Aufgrund der Jahreszeit haben wir uns für die kürzere Strecke mit 42 km entschieden. Das sollte sich noch als gute Entscheidung herausstellen.
Da das Thema Corona immer näherkam, konnte die Veranstaltung nur unter bestimmten Auflagen stattfinden. Unter anderem sind die Teilnehmer in verschiedene Startergruppen eingeteilt worden. Wir sollten um 9:00 Uhr starten. Wir sind also am Samstag im strömenden Regen nach Hamburg zur Elbinsel Kaltehofe gefahren. Wir hatten noch etwas Zeit und haben noch einen Kaffee getrunken und unseren obligatorischen Kräuterlikör. Und wie es so ist, wenn Engel reisen, hat es, als wir gestartet sind, aufgehört zu regnen. Die erste Etappe ging durch die Hafencity vorbei an der Elbphilharmonie bis zum Museumshafen Oevelgönne. Hier war der erste Verpflegungsposten. Da wir uns aber noch gut gefühlt haben, sind wir weitermarschiert.
Die zweite Etappe fühlte sich nicht mehr ganz so nach Großstadt an und war ein ziemlicher Kontrast zu der Hafencity. Wir sind immer entlang des Elbstrandes Richtung Jenischpark gegangen.
Von hieraus sind wir durch Klein Flottbek und Osdorf bis zur Kaserne Generalleutnant-Graf-von-Baudissin gegangen, wo der zweite Verpflegungsposten war. Hier haben wir unsere erste größere Pause gemacht. Wir haben eine Suppe gegessen, unsere Flaschen wieder aufgefüllt und es gab saure Gurken. Ich wusste gar nicht wie lecker die sein können.
Unser Weg ging dann weiter durch den Altonaer Volkspark und vorbei am Volksparkstadion. Für die HSV Fans unter uns war das natürlich ein Highlight.
Jetzt konnten wir schon sagen, dass wir auf dem Rückweg sind. Der hat uns quer durch Wohngebiete, Kleingartenanlagen und direkt bis zur Außenalster geführt. Mittlerweile war das Wetter so schön, dass hier sehr viele Spaziergänger und Jogger unterwegs waren.
An der Außenalster war dann der letzte Verpflegungsposten. Unser Highlight war hier Toast mit Nutella. Die letzten 10 Kilometer sind wir über den Jungfernstieg, Rathausmarkt vorbei am Zollkanal bis zur Elbinsel Kaltehofe gegangen. Im Ziel haben wir unser wohlverdientes Bier bekommen und natürlich wieder unseren Kräuterlikör.
Kurz bevor wir nach Hause fahren wollten, hat es wieder angefangen in Strömen zu regnen. Das war der Moment, an dem wir froh waren, dass wir nur die „kurze“ Strecke gegangen sind.
Bei dieser Wanderung fand ich den Wechsel zwischen Großstadt und Natur sehr interessant. Auf der einen Seite die Hafencity, Hochhäuser, Einkaufsstraßen, vierspurige Straßen die man überqueren musste und auf der anderen Seite viel Natur, fast einsame Waldwege, den Elbstrand und den Alsterweg. Die eine oder andere Wanderung durch eine Großstadt werden wir sicherlich noch machen.
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